Der Countdown läuft!
- Susi
- 21. Juni 2018
- 3 Min. Lesezeit
Hallo zusammen und erstmal herzlich willkommen zu meinem persönlichen Blog!
Für alle Leserinnen und Leser, die mich noch nicht kennen sollten: Mein Name ist Susanne Pröls, ich bin 18 Jahre alt und stamme aus der kleinen Stadt Tirschenreuth in der Oberpfalz, direkt an der bayerisch-tschechischen Grenze.
Dieser erste Blogeintrag soll erst mal dafür da sein, euch zu erzählen, was sich bisher alles so getan hat.
Die Grundidee, ein Auslandsjahr zu machen, kam mir bereits vor rund drei Jahren, als mein großer Bruder ebenfalls seinen Freiwilligendienst antrat. Damals war ich allerdings vielmehr von der Idee fasziniert, ein Jahr in einem fremden Land zu leben und von zuhause weg zu sein. Ich erkannte natürlich auch die Schwierigkeiten, die sich dadurch ergeben würden. So weit von zuhause weg, für so eine lange Zeit und dann auch noch einer vollkommen fremden Kultur... Aber an das alles kann man sich gewöhnen und vor allem ist es eine ganz besondere Erfahrung, die dir kein Mensch mehr nehmen kann. Für mich war auch schnell klar, dass ich mich in meinem Auslandsjahr sozial engagieren möchte, dabei habe ich mich aber nicht auf ein spezielles Einsatzfeld festgefahren, ich war offen für alles. Nach mehreren Recherchen wurde mir auch schon klar, mit welcher Organisation ich mein Auslandsjahr antreten werde: AFS.
Im September letzten Jahres habe ich dann also zunächst einmal begonnen, mich bei AFS grundsätzlich umzusehen, was denn alles so möglich ist. Der Entschluss, nach Lateinamerika zu gehen, war dann auch ziemlich schnell gefasst. Allerdings musste ich mich bei AFS erst einmal allgemein bewerben, was ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und vieles mehr beinhaltet. Man muss auch noch dazusagen, dass AFS lediglich meine Entsendeorganisation ist. Meinen Freiwilligendienst leiste ich mit "weltwärts" ab (dazu aber unter "Meine Entsendeorganisation" mehr).
Wenige Wochen darauf folgte auch schon die Einladung zum Auswahlwochenende, bei dem die Bewerber auf Herz und Nieren auf ihre Tauglichkeit getestet wurden. Daraufhin sollte ich noch weitere Fragebogen ausfüllen und Schreiben verfassen. Auch die Frage nach meinem Wunschziel sollte beantwortet werden. Da ich nach wie vor kein spezielles Land im Fokus hatte, habe ich mir zu den unterschiedlichsten Ländern Mittel- und Südamerikas Artikel und Erfahrungsberichte anderer Freiwilliger durchgelesen und auf dieser Grundlage das von AFS gewünschte persönliche Länderranking erstellt. Mit dabei waren unter anderem Ecuador, Peru, Bolivien und eben auch Kolumbien. In den Wochen danach begann für mich dann die spannende Phase: Werde ich genommen? Konnte ich überzeugen? Und wenn ja, wohin schickt mich AFS?
Mitte November dann endlich die E-Mail, auf die ich gefühlt Ewigkeiten gewartet hatte: die Zusage für meinen Freiwilligendienst in Kolumbien. Allerdings wusste ich zu diedem Zeitpunkt noch keine genaueren Details wie meinen genauen Aufenthaltsort, meine Arbeitsstelle oder mein Ausreisedatum.
Meine Einsatzstelle wurde mir dann im April mitgeteilt. Sie entsprach zwar nicht exakt dem was ich mir erhofft hatte (nämlich der Arbeit in einem Kinderheim), allerdings freue ich mich mittlerweile riesig auf meine Tätigkeit als Lehrerassistenz in der Institución Educativa Arelio Martinez Mutis in Bucaramanga. Die Stadt, auch "La ciudad de los parques" genannt, zählt rund 500.000 Einwohner und liegt nordöstlich von Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens.

Momentan stellt sich für mich noch die Frage, wie ich in Kolumbien leben werde, entweder in einer Unterkunft mit anderen Freiwilligen oder einer Gastfamilie (was wahrscheinlicher ist).
Bis zu meiner Ausreise am 10. August wartet aber auch noch etwas Arbeit auf mich: Sei es mein Visum, die restlichen Impfungen oder die beiden Vorbereitungsseminare, die keine Langeweile aufkommen lassen. Bis dahin werde ich euch fleißig auf dem Laufenden halten, was sich weiterhin so tut.
In diesem Sinne:
Hasta luego!
Eure Susi
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